Warum sollte man eine Ausbildung als Frau machen?4 Minuten
Wenn man eine Frau ist, braucht man doch keinen Beruf, man bietet sich einfach selbst an oder? Was Männer manchmal für Angebote machen, ist unglaublich.
Warum einen Beruf erlernen?
Dieser Artikel enthält keine ernsthaften Vorschläge, er sollte eher mit Satire verglichen werden.
Durch die jahrelange Arbeitslosigkeit war ich frustiert, 400 Bewerbungen hatten keine Änderung dieses unerträglichen Zustandes gebracht. Ich war bereit, jedes Angebot anzunehmen, nun gut – fast jedes. Aber was einem als Frau manchmal angeboten wird, macht einen sprachlos.
1.1. Viel Zeit wird investiert
Jahrelang macht man eine Berufsausbildung, besucht Fortbildungen, schult um, macht sein Fachabitur nach, beendet sein Studium, jedes Wochenende sitzt man in der VHS und wofür?
Wobei man sagen muss, die Zeit in der VHS war nicht vergebens, die Ausbildung dort ist sehr gut. Man kann innerhalb kürzester Zeit viel lernen. Es gibt sogar Zusatzausbildungen, für die man Prüfungen ablegen muss, um ein Zertifikat zu bekommen.
2. Es gibt so viele Angebote
Wenn man schon keinen festen Vollzeit-Job findet, könnte man doch versuchen, wenigstens einen Nebenjob zu finden oder stundenweise zu arbeiten. Es gibt viele Möglichkeiten: Zeitungen austragen, putzen, einkaufen gehen, Seniorenbetreuung oder Senioren PC-Kenntnisse vermitteln?
Aber was man sich als Frau manchmal bieten lassen muss, macht einen sprachlos. Schließlich hat man in seine Schulbildung und seine Berufsausbildung(en) viel Zeit und Geld investiert. Und was bekommt man dann angeboten?
2.1. Bedienung mit Extras
Warum sollte man als Frau das Leben nicht genießen und dabei gleichzeitig Geld verdienen? Und das mit Sex. So scheinen manche Männer das zu sehen. Wenn ein Mann bereit ist, für nette Stunden zu bezahlen, haben doch Beide etwas davon, oder nicht? Und was ist schon dabei, für eine Frau ist das doch eine natürliche Sache.
In einer kleinen Pension bei Hannover können sich Frauen im Sommer etwas dazu verdienen, aber nicht nur als Bedienung für den Biergarten sondern auch auf dem Zimmer mit intessierten Besuchern. Der Besucher bezahlt auch zusätzlich das Zimmer.
Der Pensionsbetreiber hat etwas davon, die Bedienung und natürlich der Gast, nicht zu vergessen die Frau, die Abwechslung von ihrem Mann hat, also eine win-win-Situation für alle. Es kommt Geld in die Familienkasse, die Frau hat ihren Spaß und der Mann hat eine befriedigte Frau.
2.2. Abenteuer mit finanziellem Interesse
Aber was macht man während der Nebensaison? Da gibt es zum Glück kostenlose Partnerbörsen (z.B. iLove) im Internet, bei denen man offiziell einen Lebenspartner suchen kann, aber natürlich ebenso Abenteuer, auch mit finanziellem Interesse.
Man markiert seine Anzeige mit “Taschengeld” und schon ist man in der ehrwürdigen Riege der Prostituierten aufgenommen. Allerdings ist so nicht viel Geld zu erwarten.
Es gibt aber auch Seiten, auf denen offen mit Sex geworben wird, gleich mit Preisangabe.
2.3. Warum nicht Burlesque
Es gibt so viele Dinge, die man gerne hätte, sich aber nicht leisten kann. Die Erwähnung eines Korsetts lässt die Augen von Männern glänzen.
Korsett oder nicht? Das ist hier die Frage, stellt man sich als Burlesque zur Verfügung oder verzichtet man lieber?
2.4. Zweimal die Woche ein paar nette Stunden
Aber auch im nahen Umfeld gibt es besondere Angebote, wenn andere erfahren, dass man bereits lange Zeit arbeitslos und deswegen finanzielle Engpässe hat. Ein- oder zweimal die Woche Sex für monatlich 50 Euro.
Ernsthaft nimmt wohl keine Frau so ein Angebot an. Und eigentlich sollte man darauf nicht freundlich reagieren, aber gute Erziehung lässt sich nunmal nicht so schnell vergessen. Natürlich entgegnet man, dass man keinmal die Woche Sex mit ihm haben will, schon gar nicht für so wenig Geld, denn es gibt bereits bessere Angebote.
2.5. Leben als Escort
Der Mann ist charmant und attraktiv, unterhaltsam und großzügig, vielleicht besteht sogar eine Anziehungskraft, man versteht sich, kann sich gut miteinander unterhalten, genießt es, auszugehen und von ihm hofiert zu werden.
Aber die Sache hat einen Haken, was eine private Beziehung für einen schwierig, wenn nicht gar unmöglich macht, – er ist verheiratet und Vater vieler Kinder.
Er bietet mindestens 1.500 Euro im Monat, aber nicht einfach nur für Sex. Begleitung ins Theater, in die Oper und in das Kino möchte er ebenfalls. Zusätzlich lädt er dich zu exklusiven Restaurantbesuchen ein, vielleicht sogar in ein Tanzstudio? Sogar Urlaub ist vorgesehen, und er möchte dich mit schönen Kleidern und Schmuck verwöhnen.
Es ist das Leben einer niveauvollen Escort-Frau, sorglos und behütet, nur für einen Mann dasein, der einen wie ein Schmuckstück behandelt? Aber sollte man ernsthaft so seinen Lebensunterhalt verdienen?
Fazit
Diese genannten Vorschläge wurden mir ernsthaft gemacht, wenn ich erzählte, dass ich dringend einen Job suche. Aber ich verdiene lieber Geld mit meinem Kopf als mit meinem Körper.
Author Profile
- Marion Klüter ist Multimedia-Fachfrau und Bloggerin. Sie unterhält zwei Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, da sich beide Themen nicht miteinander vereinen ließen, denn Wut und Kreativität passen schlecht zueinander. Seit einiger Zeit sind ihr Verlobter und sie stolze Besitzer eines Riesenschnauzers. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie den Humor nicht verloren und lacht weiterhin gerne, auch über sich selbst.
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