Druckvorlagenherstellung und Design15 Minuten
Was benötigt man als Firmengründer und was als Immobilienmakler? Welche Kosten kommen auf mich zu? Selber designen oder eine Agentur beauftragen?
Ist Corporate Design wichtig?
1. Was ist Corporate Design und Corporate Identity?
Ein oft verwendeter Begriff um den man nicht herumkommt. Er bedeutet, dass ein Firmenauftritt stimmig ist, alles passt zusammen, die Farben, die Schriften, das Design. Und für sämtliche Printmedien, Online-Auftritt werden sie verwendet.
Also muss vorher genau festgelegt werden, welche Farben möchte ich verwenden, welche Farbpalette steht mir zur Verfügung. Wie sollen die Schriften aussehen? Passt das Logo dazu? Möchte ich ein Signet? Was will ich aussagen? Dezent, klassisch oder extravagant? Wie sieht meine Zielgruppe aus?
1.1. Corporate Design
Telekom. Das Logo und sogar die Farbe sind patentrechtlich geschützt und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Corporate Design umfasst einen Bereich der Unternehmensidentität. Kurz gesagt, das äußerliche Erscheinungsbild, welches in der Öffentlichkeit ein positives Bild vermitteln soll. Dazu gehören die Gestaltung von Firmenschriftzug, Logo (Signet), Gestaltung der Geschäftspapiere und Formulare. Ein Wiedererkennungswert ist zu erreichen.
1.2. Corporate Identity
Bei der Corporate Identity geht es um das Gesamtbild des Unternehmens. Dabei wird zur Grundlage gelegt, dass eine Firma als Person wahrgenommen wird.
2. Der Firmenauftritt
Was benötigt man als Firmengründer? Und was genau verlangt die Eröffnung einer Immobiliengesellschaft? Welche Gelder muss ich einkalkulieren, wenn ich professionelle Arbeit haben möchte?
Wie viele Arbeitsstunden muss ich bei der Suche nach Motiven, Recherche des Namens, Suche nach Domain-Anbieter, Visitenkarten-Anbieter, Hoster-Vergleiche usw. aufwenden? Was kostet eine Agentur, die sich selber um alles kümmert und mir Entwürfe vorlegt? Oder übernehme ich die Vorarbeit selber?
Natürlich kann man die Entwicklung und das Design auch selber in die Hand nehmen, wichtig ist einfach nur, dass man wissen sollte, was man tut. Nichts ist schlimmer als schlechtes Design, kein stimmiger Auftritt und viele Fehler.
Weitere Informationen zum Thema im Internet:

→ 1a Startup

→ Design made in Germany vom 30.03.2011

Mehr Infos hier.
→ KMU-Marketing Blog vom 25.03.2022
2.1. Der professionelle Firmenauftritt
Auf dieser Homepage kann man einmal nachlesen, wie ein guter Firmenauftritt aussieht und welche Fehler man vermeiden sollte.
– viele Rechtschreibfehler,
– keine Antworten auf Kundenfragen,
– das Logo selbst mit Paint basteln,
– keine eigene Website,
– Kunden unfreundlich behandeln,
– die eigenen Preise rechtfertigen,
– Onlinemarketing völlig ignorieren.
2.2. Die Weiterempfehlung
Wie soll der Kunde merken, dass es Sie gibt? Da hilft nur Werbung, entweder ein Flyer, eine Postkarte oder Zeitungsanzeigen, Social-Media-Post und Homepage.
Der erste Eindruck zählt. Wichtig ist der professionelle Auftritt, der Firmenname, das Logo, die Visitenkarte und die Homepage. Besser ist es, einen Profi hinzuzuziehen, denn als Laie fallen bestimmte Dinge gar nicht auf oder aber man weiß sie nicht. Es gibt nicht umsonst eine Ausbildung bei den betreffenden Berufen.
Weitere Beiträge zum Thema:

→ Die Arbeitswelt

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3. Notwendige Ausgaben

– einprägsames Logo.
– Briefbögen und Rechnungen,
– Firmenstempel,
– Visitenkarten
– Werbung wie Flyer und Plakat,
– Formulare,
– Online-Werbung
– Homepage.
Zumeist wird ein Stundensatz genommen, bei Installation und Pflege einer neuen Webseite sind es oft Monatspauschalen.
Die Stundensätze für Grafikdesigner sind variabel und richten sich nach der Qualifikation und Ausbildungszeit. Etablierte Profis können 300 Euro und mehr verlangen, der Durchschnitt liegt aber zwischen 80 und 120 Euro.
Der Bund Deutscher Grafik-Designer (BDG) bietet sogar einen Honorarrechner als Web-App an. Als Ausgangspunkt für alle Honorarempfehlungen dient ein ermittelter Stundensatz von 76 Euro.
4. Nun geht es an das Design
4.1. Die Auswahl der Farben
Orange ist eine aktive Farbe, die als warm und stimulierend gilt. Die Farbe Orange strahlt zudem Kreativität, Vitalität, Lebensfreude und Optimismus aus.
Die Pantone Farbe des Jahres 2019 war »Living Coral« .
Quelle: https://www.designerinaction.de/design-wissen/bedeutung-farben/
Wichtig ist die Farbauswahl – die sogenannte Brandingfarben. Dabei sollte ich mir klarmachen, was Farben ausdrücken und bewirken können. Welche Kundengruppe möchte ich ansprechen? Verkaufe ich nur in Deutschland? Denn für andere Länder gelten andere Vorlieben.
Eine Hauptfarbe und maximal vier passende Farben sollten ausgewählt werden, dabei auf das abgestimmte Abtönen der Farben achten. Kontraste erhöhen die Aufmerksamkeit. Die gewählten Farben sollten einheitlich verwendet werden. Freie Flächen lassen die Brandingfarben ihre freie Wirkung entfalten.
4.2. Wie Farben wirken
Farben haben vielfältige Wirkungen, psychologische und sogar auf die vegetativen Körperfunktionen wirkt es sich aus. Dazu zählen auch Stoffwechsel, Atmung, Blutdruck oder den Tonus der Muskeln. Farben können uns anziehen und abstoßen, beruhigen oder warnen.
Weitere Informationen:
5. Der Arbeitsablauf
5.1. Die Auftragserledigung
Nun sind die Vorarbeiten erledigt. Die Agentur oder der Designer legen die fertigen Arbeiten vor. Dabei sind die bearbeiteten Fotos, Skizzen und die entweder maschinen- oder computermäßig erstellten Texte, keine handschriftlichen. Eine Dokumentation des Layouts ist zwingend erforderlich. Bei nicht standardisierten Schriften müssen auch die Fonds geliefert werden (siehe Rechte).
5.2. Das fertige Produkt
Bei den Agenturen kann zunächst als Probeauftrag eine Flyer-Herstellung in Auftrag gegeben werden, damit man die Arbeitsweise der Agentur sieht.
Große Firmen veranstalten einen Pitch. Dabei erarbeiten die Agenturen mehrere Konzepte, und der Auftraggeber wählt das aus, welches ihm am besten gefällt.
Nachteil sind die Kosten, lohnt sich erst ab einem Budget von 300.000 Euro.
Nun macht der Kunde die Fehler-Korrektur. Zwei Korrekturen sind im Preis inbegriffen. Jede weitere Korrektur kostet extra. Hat der Kunde mehrere Entwürfe bekommen, kann er Änderungen anführen. Hat er selbst das Layout geliefert und er will anschließend die Texte, Farben, Gestaltung ändern, kostet das ebenfalls extra (vereinbarter Stundensatz). Und auch ein Probeauftrag kostet Geld.
6. Die Dokumentation
Zum Abschluss der Arbeit gehört auch eine ordentliche Dokumentation. Diese beinhaltet u.a. den Layoutbogen (stammt aus aus dem Fotosatz), die Schriften, das Farbkonzept, die Farbpalette, die verwendeten Elemente und dem Slogan.
Jederzeit muss jeder einzelne Schritt nachvollziehbar sein. Im Falle einer Textänderung sollte man sofort nachlesen können, welche Schrift, welcher Schriftgrad usw. für welchen Text benutzt wurde. Wie wurden die Fotos bearbeitet, welche Größe, wie viel dpi, Abstand.
6.1. Die Formatvorlage – der Layoutbogen
Der Layoutbogen stammt aus dem Fotosatz. Heute hat die Formatvorlage bei DTP-Programmen die Aufgabe, strukturiert Formatmerkmale zu speichern und einem Textteil zuzuweisen.
Abgelegt werden Formatvorlagen in einer Dokumentvorlage, also einer Musterdatei, die der jeweiligen Arbeitsdatei zugewiesen wird.
6.2. Die verwendeten Elemente
Lieber einmal zu viel sichern, als einmal zu wenig.
Besser auch auf mehreren verschiedenen Medien wie Festplatte, USB-Stick und wiederbeschreibbare DVD, wobei diese nicht als alleinige Sicherung verwendet werden sollte.
Verwendete Schriften und verwendete Plugins sollten in Ordnern sortiert sein. Wichtig, Rechte beachten.
Bilder werden in einem Bilderordner abgelegt. In Unterordnern sollten zwingend die Originaldateien, die Thumbnails, die benutzten Bilder sortiert sein. Originaldateien werden nicht angerührt. Immer mit Kopien arbeiten.
6.3. Originale
Die Textvorlagen sollten gescannt in einem Ordner auf dem Computer vorhanden sein. Für die Dokumentation werden sie ausgedruckt beigefügt.
Wichtig ist, sämtliche Vorlagen und Elemente müssen für eine Nachbearbeitung unbedingt vorhanden sein. Ordentliche Arbeit erspart langes Suchen und Nachforschen.
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7. Die Rechte
7.1. Das Nutzungsrecht
In vielen Fällen bieten Kreativdienstleister kleinen Firmen oder Existenzgründern günstigere Konditionen als Pauschale an. Zum Beispiel Logo, Visitenkarte und Briefpapier (Nutzungsrecht einfach, regional, zeitlich unbegrenzt) für 2.000 Euro.
In der Praxis wird das Honorar für die angefallene Arbeitszeit oft mit einem Nutzungsfaktor (z.B. 1,7) multipliziert und dieser Betrag kommt dann bei der Abrechnung dazu.
Die Nutzungsrechte werden bei vielen Markenagenturen zusätzlich auf die Design- und Konzeptkosten aufgeschlagen. Diese berechnen sich nach Nutzungsart, Gebiet, Dauer und Umfang.
Nutzungsmöglichkeiten stellen für sich wieder einen eigenständigen Vermögenswert dar und der Kunde kauft dem Designer, Fotografen oder Texter bestimmte Nutzungsrechte ab.
7.2. Das Urheberrecht
Das Urheberrecht in Deutschland gilt bereits für unveröffentliche Werke und Skizzen. Sie ist nicht übertragbar, kann aber lizenziert werden. Es endet 70 Jahre nach dem Tod der Urheberin bzw. des Urhebers und ist vererblich (§ 64 UrhG; § 28 UrhG).
8. Download
Alle Formulare stehen im PDF-Format zur Verfügung. Dafür wird das kostenlose Programm Adobe PDF Reader benötigt.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, bitte schicken Sie mir über das Kontaktformular die Anfragen zu den Formularen zu.
Formulare im PDF-Format zum Download:
♦ Der Besuchsbericht
♦ Der qualifizierte Maklervertrag
♦ Die Datenerfassung
♦ Die Mappe
Author Profile
- Marion Klüter ist Multimedia-Fachfrau und Bloggerin. Sie unterhält zwei Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, da sich beide Themen nicht miteinander vereinen ließen, denn Wut und Kreativität passen schlecht zueinander. Seit einiger Zeit sind ihr Verlobter und sie stolze Besitzer eines Riesenschnauzers. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie den Humor nicht verloren und lacht weiterhin gerne, auch über sich selbst.
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