Leben Teil 3: Fast das Haus abgefackelt4 Minuten Lesezeit

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Zu den “netten” Geschichten in diesem Mietshaus gehört auch die Frau, die es zweimal fast schaffte, das Haus abzubrennen.

Und wieder ziehen neue Mieter ein

1. Eine Prostituierte?

Zuerst zog eine junge Griechin in die Wohnung des ehemaligen Hausmeister-Paares ein. Nachts um 23 Uhr verließ sie stets die Wohnung, während das Taxi schon auf sie wartete.

BlaumeiseManchmal brachte sie Männer mit, einer benahm sich so schlimm, dass man es kaum glauben konnte. Er brüllte rum, sie sei eine Nutte, warf ständig das Fenster zu und beschimpfte sie die ganze Zeit.

Am nächsten Tag lag ein kaputtes Glas im Garten.

Als ich von einem Wochenende nach Hause kam und den ganzen Garten verdreckt und unordentlich vorfand, ahnte ich sofort wer dahinter steckte. Jemand hatte gegrillt und schön seinen Müll stehen gelassen. Dafür waren noch meine Stühle und Tische benutzt worden, aber natürlich nicht zurückgestellt. Und im Komposthaufen lagen die Kronkorken.

1.1. Der Vogelmord

Aber das Schlimmste war, zum Grillen hatte sich die Gruppe ausgerechnet unter den Nistkasten gesetzt, wo gerade die Kohlmeisen ihre Brut großzogen. Als wir nachsahen, wurde die böse Ahnung wahr, – alle vier Babys waren tot, verhungert, weil sich die Eltern zum Füttern nicht mehr in den Kasten getraut hatten.

1.2. Wie zünde ich das Haus an, ohne da zu sein

Als um Mitternacht der Rauchmelder anging, sah ich schnell nach. Es war der Rauchmelder im Hausflur auf der obersten Etage. Ich war die Einzige, die dastand, während das Gerät immer lauter wurde.

BlaumeiseSchnell klopfte ich beim Hausmeister, der mir verschlafen die Tür öffnete, erst dann registrierte er den heulenden Rauchmelder. Sofort rief er die Feuerwehr, die begleitet von der Polizei schnell eintraf. Währenddessen zogen bereits starke Rauchschwaden unter der Tür durch.

Die Feuerwehr kam mit schwerem Gerät. Nun steckte sogar der Nachbar neben mir seinen Kopf raus und fragte, was los sei. Wir sagten es ihm, und er meinte, er lege sich jetzt wieder hin. Naja, wenn das Feuer durch die Decke kommt, wird er es ja merken.

Inzwischen war der Rauchmelder so laut, dass es einem in den Ohren wehtat, trotzdem standen wir zu Zweit da. Keiner der anderen Mieter hatte das Problem bemerkt, oder wollte es nicht bemerken? Ein ungutes Gefühl blieb. Bei solchen Nachbarn brennt das ganze Haus ab, ohne dass jemand nachsieht.

Die junge Frau hatte einen Kochtopf auf den Herd gestellt, bevor sie zu ihrer Arbeit gefahren war. Das Ganze hat sie zweimal gemacht. Es war sehr knapp, ein Glück, dass es Rauchmelder gibt. Aber nun weiß ich auch, wie laut die werden.

1.3. Doch keine Kellnerin

Später stellte sich heraus, dass die junge Frau an einer bekannten Stelle in Hannover als Prostituierte arbeitete und keine Kellnerin war, wie gedacht. Zu der Zeit wurden die Mieter noch ausgesucht, hauptsächlich auf Empfehlung von Jemanden, den die Vermieter kannten. In diesem Fall war es ein Handwerker, der sie in einem Restaurant kennengelernt hatte, in dem sie wohl damals als Kellnerin gearbeitet hatte.

2. Ein neuer Mitbewohner

Ein Mann zog zu ihr, er war auch Grieche und machte einen netten Eindruck.

2.1. Woher kommen die Socken?

Auf einmal fand ich ständig Socken im Garten. Gerade Socken finde ich eklig. Dann folgten Pullover, Flaschen, Handtücher, hin und wieder auch Schuhe. Aber meistens waren es Socken.

MeiseDann lag ein halb verbranntes Herdblech auf dem Rasen. Ich stand vor einem Rätsel. Wo kamen die ganzen Sachen her? Wem gehörten sie? Wer warf sie ständig in den Garten? Wollte derjenige mich, die ich als Gartenpflegerin arbeitete, stören?

Das Herdblech kam von dem Griechen, der anscheinend etwas hatte anbrennen lassen. Und deshalb ist es ja völlig natürlich, dass man sein Blech einfach zum Fenster rauswirft. Oder macht man das in Griechenland so?

Als wir es ihm vor die Tür stellten, drehte er fast durch vor lauter Wut. Wie wir es wagen könnten, ihm Müll vor die Tür zu stellen?

3. Das Rätsel wird gelöst

BlaumeiseUnd woher kamen die Socken und die Schuhe nun? Zufällig blickte ich die Wand hoch und sah in der obersten Etage in der Mittelwohnung  Schuhe mit Socken darin auf einer Fensterbank stehen. Es war die Wohnung der Griechen.

Nun konnte ich mir denken, was passiert war. Aber warum kümmerte er sich nicht darum, seine Sachen wieder zu bekommen? Und warum stellte er weiterhin den Kram auf seine Fensterbank, obwohl er wusste, der Wind würde sie runterwehen?

Diese Fragen wurden nicht beantwortet. Denn die Beiden zogen bald darauf aus. Kurz danach stürmten mehrere Polizisten nach oben, er wurde per Haftbefehl gesucht, aber sie kamen zu spät. Die Wohnung war leer. Das Haus war gerettet, ich konnte wieder ruhig schlafen und musste keine Angst haben, das Haus würde abbrennen, weil jemand seinen Kochtopf vergessen hatte.

Weitere Artikel zum Thema:
Leben Teil 1: Deine Vermieter und das Bordell

Weitere Artikel im Internet:
→ Was ist ein Brandmelder: https://de.wikipedia.org/wiki/Brandmelder
→ Herd angelassen – so gefährlich kann es werden: Focus Praxistipp

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Autor Profil

Marion Klüter
Marion Klüter
Marion Klüter ist Multimedia-Fachfrau und Bloggerin. Sie besitzt zwei Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, da sich beide Themen nicht miteinander vereinen ließen, denn Wut und Kreativität passen schlecht zueinander. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie den Humor nicht verloren und lacht weiterhin gerne, auch über sich selbst.

7 Gedanken zu “Leben Teil 3: Fast das Haus abgefackelt

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