Leben Teil 1: Deine Vermieter und das Bordell11 Minuten Lesezeit

Von den besten Vermietern, die man sich wünschen kann, bis zu Vermietern, die rücksichtslos ihre Interessen durchsetzen, kann es oft ein Katzensprung sein. Manchmal ist es auch nur ein Generationswechsel. Das Leben im Mietshaus.
Aus dem Leben im Mietshaus
Aus dem Leben im Mietshaus. Wie alles begann.
Nun sind die verwöhnten Enkelkinder dran, die reich geerbt haben und sich nichts hart erarbeiten mussten wie ihre Vorfahren. Willkommen bei den neuen Vermietern! Das Leben wird nicht mehr dasselbe sein.
1. Die besten Vermieter
Wenn Andere über ihre Vermieter jammerten, war man froh darüber, die besten Vermieter der Stadt zu haben, bloß keine Hausverwaltung, sondern Privatleute, die mehr Bezug zu einem haben und nicht vergessen haben, wie “normale” Leute leben.
Eine alteingesessene Familie, die sich von unten hoch gearbeitet hatte, die wusste, dass Reichtum Verantwortung beinhaltet, die christliche Werte lebten und soziale Verantwortung übernahm. Zu denen man eine fast schon familiäre Beziehung hatte. Aber leider währt nichts ewig, und Jeder muss einmal sterben. Zuerst die Großeltern, und der Sohn folgte viel zu früh.
Nun waren die Enkelkinder dran, Bruder und Schwester.
1.1. Nichts wird sich ändern
Als die neuen Besitzer die Mieter persönlich kennenlernen wollten, hinterließen sie einen guten Eindruck beim ersten Besuch. Nichts sollte sich ändern, es sollte keine Mieterhöhungen geben, alles sollte beim Alten bleiben. Den Mietern sollte es gut gehen, ihr Wohlbefinden war den neuen Vermietern wichtig.
1.2. Jährliches Wünsch-dir-was-Treffen
Ein nettes Treffen, ein gutes Gespräch. Die Mieter durften Wünsche äußern, die auch schnell umgesetzt wurden. Man atmete auf. Man glaubte an die neuen Vermieter, an ihre Versprechungen. Das schöne Leben im Mietshaus würde so weitergehen.
2. Große Veränderung
2.1. Ein Privatbordell in einem Mietshaus
Die neuen Mieterinnen bekamen auffällig oft Herrenbesuch. Die Nachbarschaft wusste eher Bescheid als die Hausbewohner – ein Bordell war in das Mietshaus eingezogen. Nun begann das Leben im Mietshaus mit einem Bordell.
Von da an war es vorbei mit der Ruhe. Ständig war die zweite Klingel für die Wohnung mit dem Namen “Blume” abgerissen, im Vorgarten wurde oft Müll abgeladen. Andauernd wurde geklingelt, fremde Männer irrten durch das Treppenhaus, manchmal saß jemand auf der Treppe oder wartete draußen vor dem Haus.
Jede Woche waren zwei neue Frauen in der extra umgebauten Erdgeschoss-Wohnung zu finden, am Sonntag wurden sie ausgetauscht.
Und jede Woche war wieder der Müll in der falschen Tonne, weil die Papiertonne die am Nächsten gelegene war, wenn man das Haus verließ. Aber es gab auch Tage, da flogen die benutzten Kondome vor dem Haus herum, weil die Tüte aufgegangen war, auf dem Weg nach draußen. Überall lagen Zigarettenkippen, auf der Straße, auf dem Weg, im Vorgarten und im Hausflur.
2.2. Den ganzen Tag knallt die Tür
Aber das Schlimmste war, keiner konnte die Tür leise bzw. normal schließen. Die Frau öffnete, der Freier warf die Tür hinter sich zu. Wenn er ging, warf er sie wieder zu. Wenn der nächste Mann kam, knallte erneut die Tür. Und die Knallerei wiederholte sich manchmal alle Viertelstunde bis spät in die Nacht um zwei Uhr. Wofür gibt es noch einmal Türklinken?
Gespräche über das normale Schließen der Tür brachten genauso wenig etwas wie die Reden über die Mülltonne, weil ja jede Woche die Bewohnerinnen wieder wechselten. Und manche dieser Damen warfen die Tür nach der Bitte dann extra laut zu. Wenn man bis dahin Prostituierte nicht verachtet hat, dann ändert sich das, denn nun hasst man sie.
2.3. Keine Hilfe vom Vermieter
Als sich die langjährigen Mieter, die schon beim Großvater oder Vater der jetzigen Vermieter eingezogen waren, sich beklagten und um Hilfe baten, gingen sie davon aus, dass diese nichts vom Erwerb dieser Damen ahnten. Sie konnten es sich nicht anders vorstellen.
Normalerweise verlor ein Haus an Wert bei solchen Mietern, genauso wie die Nebenhäuser, und welchem Hausbesitzer ist daran gelegen, sein Haus zu entwerten? Aber die Überraschung war, die Vermieter hatten die Wohnung sogar monatelang extra dafür umgebaut, ein Luxus-Badezimmer und beide Zimmer der 2-Zimmer-Wohnung zu Einzelzimmern mit separaten Türen und Klingeln.
Der Zuhälter/Mieter vermietete jede Woche an zwei bis vier Frauen und bekam für jede 600 Euro die Woche dafür. Und alles fand mit Einverständnis der Vermieter statt.
→ weiter geht es mit S.2 Wir sind nun Mieter 2. Klasse
Autor Profil

- Marion Klüter ist Multimedia-Fachfrau und Bloggerin. Sie besitzt zwei Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, da sich beide Themen nicht miteinander vereinen ließen, denn Wut und Kreativität passen schlecht zueinander. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie den Humor nicht verloren und lacht weiterhin gerne, auch über sich selbst.
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