Job Teil 6: Arbeiten bis zum Umfallen – und nicht einmal ein Dankeschön6 Minuten Lesezeit

18 Stunden Arbeit am Computer ohne Pausen, keine Getränke, kein Dankeschön und das bei schlechter Bezahlung.
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Eine Zeitung wird prämiert – aber die Arbeitsbedingungen sind unzumutbar
So sah meine Arbeit bei einem hannoverschen Verlag aus, der für seine monatliche Zeitschrift vom früheren Bundeskanzler sogar ausgezeichnet worden war. Aber der kannte bestimmt nicht die Arbeitsbedingungen dort, welche die schlimmsten meines gesamten Arbeitslebens waren, – und ich habe jahrzehntelang in Zeitungs- und Buchverlagen gearbeitet.
1. Große Hoffnung auf das Ende der Arbeitslosigkeit
Als ich die kleine Anzeige im kostenlosen Wochenblatt las, hoffte ich darauf, wieder Arbeit zu finden. In der Anzeige stand zwar, dass erst einmal nur vorübergehend jemand gesucht wurde, aber vielleicht konnte ich mit meiner Arbeit überzeugen.
Bei der Vorstellung in der Villa erfuhr ich rasch, dass Kenntnisse verlangt wurden, die bei weitem nicht selbstverständlich waren. Damit hatte ich keine Probleme, bei all den vielen Fortbildungen, die ich in den letzten Jahren besucht hatte. Aber die Bezahlung war dafür sehr schlecht, noch weniger ging gar nicht mehr. Leider ab es damals noch keinen Mindestlohn.
Trotz allem versicherte mir der Verlagsinhaber, dass es mehrere Bewerber gab, die aber nicht alle Bedingungen erfüllten. Einer wäre sogar nebenbei selbstständig und wollte den Job unbedingt.
Also begann ich am nächsten Montag. Anzeigen sollten bearbeitet, geprüft und in PDFs konvertiert werden. Da es keine Vorgaben gab, reichten die Kunden Anzeigen in sämtlichen Formaten ein, angefangen von Word-Dateien bis zu professionellen PDFs. Dafür musste man sich natürlich auch mit sämtlicher Grafik- und Text-Software, die es zurzeit gab, sowie mit allen verfügbaren Formaten, auskennen.
erscheinen seit über 40 Jahren wöchentlich am Sonnabend in Hannover, Laatzen, Pattensen, Hemmingen, Gehrden, Ronnenberg, Garbsen, Seelze, Barsinghausen und Wennigsen.
2. Lieber blind als arbeitslos?
Die Woche verlief problemlos, normale Arbeitszeiten, aber keine bezahlten Pausen mehr, wie bei den vorherigen Verlagen. Einmal im Monat wurde die Zeitschrift produziert, auf die der Verlagsbesitzer stolz war. Mir teilte man vorher nichts mit, also war ich völlig unvorbereitet, als ich am Freitagmorgen um 8 Uhr auf der Arbeit auftauchte.
Das die Herstellung einer Zeitung mit Stress verbunden ist, war mir bekannt, aber als ich erfuhr, dass es noch nicht einmal fertige Texte gab, und wir auf den Redakteur warten mussten, der um 9 Uhr kam, war ich entsetzt.
Also begann ein Redakteur seine Texte zu schreiben, während drei Mitarbeiter die fertigen Anzeigen bereits eingefügt hatten und darauf warteten, dass etwas fertig wurde, um es einzuarbeiten. Eine Lektorin las dann Korrektur.
Pausen und Tätigkeitswechsel
Nach jeweils 50 Minuten ununterbrochener Bildschirmarbeit muß eine Pause oder ein Tätigkeitswechsel im Ausmaß von jeweils mindestens 10 Minuten erfolgen. …
Eine nach 50 Minuten zustehende Pause oder der Tätigkeitswechsel kann jeweils in die anschließende zweite Stunde verlegt werden, sofern der Arbeitsablauf dies erfordert.
Ein Tätigkeitswechsel im Sinne der Abs. 1 und 2 muß in Tätigkeiten bestehen, die geeignet sind, die durch die Arbeit am Bildschirmgerät auftretenden Belastungen zu verringern.
Pausen gemäß Abs. 1 sind in die Arbeitszeit einzurechnen.
Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009121
→ Weiter geht es mit S.2 Arbeiten bis der Arzt kommt …
Autor Profil

- Marion Klüter ist Multimedia-Fachfrau und Bloggerin. Sie besitzt zwei Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, da sich beide Themen nicht miteinander vereinen ließen, denn Wut und Kreativität passen schlecht zueinander. Trotz vieler Rückschläge in ihrem Leben hat sie den Humor nicht verloren und lacht weiterhin gerne, auch über sich selbst.
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